Aemad Ahmad in Bodenheim. Ein bewegender Abend

Ein junger Mann spielt inmitten der Bombenkrater. 2015 im palästinensischen Flüchtlingslager Jarmouk in Damaskus. Ein junger Mann spielt Klavier, im Keller des Bodenheimer Dolles. 2018. Und das ist nicht die einzige Spannung des Abends. Die andere ist der Widerspruch zwischen den traurigen und berührenden Auszügen aus Aeham Ahmads Autobiographie, vorgetragen von Barbara Hahlweg, den traurigen Texten der von ihm geschriebenen Lieder – und dem fröhlichen jungen Mann, der diese Lieder vorträgt. Wohl niemand bleibt an diesem
Abend gleichgültig. Bodenheim könne stolz sein, heißt es, dass es solche Abende habe, dass es Menschen habe, die solche Abende organisierten und für Menschen da seien, die wie Aeham Ahmad ein Land, eine Stadt, einen Stadtteil verlassen mussten, der ihnen so wichtig war und ist.


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