Abgelehnte Flüchtlinge aus Afghanistan sind erstmals in einer Sammelabschiebung zurück in ihr Heimatland gebracht worden. „Von den deutschen Behörden werden sichere Zonen herbeigeredet, in denen es sich leben lasse, die es de facto nicht gibt“, sagt Annette Peuchert von Kulturbuntes Bodenheim im AZ-Interview. Sie betreute den Flüchtling Kazim, der im Oktober freiwillig zu seiner Familie nach Afghanistan zurückkehrte, nachdem sein Asylantrag abgelehnt worden war. „Ich habe noch Kontakt zu ihm, und er berichtet von Selbstmordattentaten und Autobomben auch in seiner neuen Heimatstadt.“ Die Behörden wollten die Menschen loswerden und schreckten nicht davor zurück, in Kriegsgebiete abzuschieben.
Mehr in der „Allgemeinen Zeitung“ vom 17. Dezember 2016: http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/vg-bodenheim/vg-bodenheim/ehrenamtliche-in-der-vg-bodenheim-ueben-massive-kritik-an-abschiebungen-nach-afghanistan_17547537.htm